Freitag, 27. Mai 2016

Tabletop Fotografie. Pfeifen von Stanwell aus Dänemark.

Stanwell Pfeifen begleiten mich seit gut 35 Jahren. Meine erste Tabakspfeife war zwar eine Vauen, aber nicht wenig später erwarb ich die ersten Stücke aus Dänemark. Mein Händler, Tabak Nöring in Rheine, hatte eine große Auswahl des renommierten Herstellers aus Borup. Die Marke war ein Bigseller im Markt, selbst Loriot war Werbeträger. Unvergessen die gezeichneten Werbespots von ihm aus den 70er Jahren. Die Spots endeten immer mit dem Merksatz: „Drei Dinge braucht der Mann: Feuer - Pfeife - Stanwell“.

Leider hat sich die Marke als Dänischer Hersteller 2008 nicht halten können und sie wird heute aus Italien geleitet und produziert. Die Qualität ist bei vielen von mir gesehenen Stücken deutlich im mittleren Niveau gelandet und damit von der Spitzenqualität alter Zeiten weit entfernt.

Sechs Stücke der guten, alten Zeit befinden sich in meiner Sammlung und ich möchte sie Heute einmal zeigen. Alle Pfeifen haben perfekte Spaltmaße und die Verarbeitung ist fehlerlos. Die Mundstücke sind am Ende aufwendig gerundet und ausgefächert. Stanwell hatte aufgrund der hohen sechsstelligen Jahresproduktion die Möglichkeit sich die interessantesten Maserungen herauszupicken. Die maschinell vorgedrehten Köpfe wurden ausgewählt, aus dem weitgehend automatisierten Produktionsprozess herausgenommen, und händisch in Topserien wie Sterling (mit Silberbeschlag) und/oder Flame Grain verarbeitet.







Keine Flame Grain, aber trotzdem ein feines Stück ist diese Jahrepfeife aus 2005. Wie alle Stanwell ein perfektes Rauchgerät.


Der gewiefte Pfeifenkäufer hatte gerade bei der Sonderserie Flame Grain die Gelegenheit aus der Hand eines Massenherstellers höchstwertige Einzelstücke zu erwerben. Spitzenmaserungen verbaut in feinen klassischen Shapes.
Die Preise lagen dafür zwischen 100 und 200 Euro für eine Qualität (in Ausführung und Maserung) die bei Kleinherstellern das zigfache kostete. Vereinzelt sind auch Heute noch Exemplare im Markt zu finden. Interessenten sollten sich sputen, die Gelegenheiten werden immer rarer.

Leider gibt es auch in der aktuellen Produktion auch eine Flame Grain Serie. Sie ist von den damaligen Topstücken (abgesehen von der Verarbeitung...) leicht durch die fehlende "Made in Denmark" Stempelung zu unterscheiden.




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